Exclusiv von Käfer kam heute ein Paket für mich. War von der DKMS als Dankeschön noch für die Spende.

Na dann kann ich dann auch mal was Gutes essen!

Ganz unverhofft kam heute per Fleurop ein Blumenstrauß. Leider kein unbekannter Verehrer sondern von der DKMS als kleines Dankeschön für das Spenden. Da hab ich mich riesig gefreut. Jetzt steht der Strauß auf dem Tisch und ich hoffe, dass die Mucki ihn leben läßt.

So jetzt war ich gestern also in Nürnberg und hab 2 Tage Stammzellen gespendet. Recht langweilige Sache so mehrere Stunden auf einem Stuhl zu sitzen und links und rechts eine Nadel im Arm zu haben. Gestern hab ich die Zeit genutzt und hab Herr der Ringe angeguckt. Heute war noch ein weiterer Patient und wir haben geredet - dem wurde allerdings erst mal sauber schwindelig. Typisch Männer halt. Ansonsten hab ich natürlich meinen Bruder getroffen, der mir seine neuesten Linoliumschnitte gezeigt hat und mir auch Drucke mitgegeben hat. Muß noch einen hübschen Rahmen und einen Platz dafür finden. War natürlich schön meinen Bruder mal wiederzusehen. Das Hotel in dem ich übernachtet habe war auch klasse - hat gleich mal so 4 Sterne und die Nacht kostet 174 Euro, aber das muß ich ja nicht zahlen.

So jetzt hab ich also Leben gerettet. Wer mehr wissen will über Knochenmark- und Stammzellenspende und über die DKMS ---> der gucke hier.

Seit gestern muß ich mir auch zweimal täglich ein Medikament spritzen, dass die Ausschüttung von Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut auslöst. Diese werden mir dann am Mittwoch und Donnerstag der kommenden Woche in Nürnberg abgeknöpft. Nebenwirkungen, wie Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber, hatte ich zum Glück noch keine. Toi, toi, toi.

So da bin ich also in der Früh aufgestanden und bis nach Nürnberg gefahren und ins Klinikum Nord gegangen und hab mich untersuchen lassen für die Knochenmarkspende (respektive Stammzellenspende).

Erstmal wurde mir ein ganzes Bataillone von Blutproben abgenommen, Ultraschall von diversen Organen (Leber, Milz, Nieren, Galle) wurde gemacht und noch ein EKG. Danach durfte ich mir noch anschauen, wie das Seperationsgerät funktioniert und hatte nochmal ein klärendes Gespräch mit einer Ärztin. Dann wurde mir noch gezeigt, wie ich mir die Spritzen zu setzen habe. Ich muß mir nämlich 4 Tage vor der Entnahme zweimal täglich einen körpereigenen Stoff spritzen, der eine Infektion simuliert und den Körper veranläßt Stammzellen aus den Knochenmark ins Blut zu schütten. Diese werden dann direkt dem Blut entnommen und der Patient bekommt diese dann per Infusion.

Ich spende im übrigen für eine erwachsene Patientin in Schweden, deren Knochenmark die Arbeit eingestellt hat und keine Stammzellen mehr produziert.