Etwas Oper mußte mal wieder sein, obwohls ja eher eine Operette ist. Aber der Abend war schön wie immer, vorallem sehr lustig immer die Frosch-Einlage von Jörg Hube - sind doch immer wieder neue Witze dabei.

Muß echt mal gucken, dass ich wieder öfters in die Oper gehe, aber irgendwie komme ich kaum dazu.

Sonntag abend war ich übrigends mal wieder in der Oper - Xerxes war mal angesagt. Xerxes ist die erste Oper die ich gesehen habe, von meinem Lieblingskomponisten Händel und ich sehe sie mir immer wieder gerne an - vermutlich bin ich inzwischen im zweistelligen Bereich ;-).

Also wie immer ein Genuß - ich hoffe, ich kann das Stück noch recht oft sehen.

So der erste Opernbesuch in dieser Saison. Elektra von Richard Strauss. Eine moderne Inszenierung für eine dramatische Geschichte.

Nachdem Elektras Vater erschlagen worden ist, ihr Bruder vertrieben, heiratet die Mutter den Mörder, er ihr Geliebter ist. Elektra kann sich damit nicht abfinden. Und dann passiert das erwünschte, aber nie geglaubte: Oreste, der Bruder kehrt heim und nimmt Rache.

Besetzung

Und ein letztes Mal war ich noch und endlich eine Vorstellunge ohne Sängerausfälle - David Daniels konnte zum Glück wieder singen. Dieses Mal auch wieder wie gewohnt ein Stehplatz, aber trotzdem gute Sicht. Das Stück hat mich auch jetzt wieder begeistert - ich muß mir unbedingt bald mal eine CD-Aufnahme besorgen. Und den Namen John Mark Ainsley (Jonathan) werd ich mir merken - der hat mir nämlich auch sehr gut gefallen.

Heute war ich wieder in Saul und dieses Mal hatte ich einen richtig guten Platz, Balkon linke Seite - ziemlich gute Sicht auf die Bühne (links etwas eingeschränkt) und vorallem richtig nah dran an den Sänger und am Geschehen! Da fiel es gar nicht auf, dass ich mein Operglas vergessen hatte.

Die Karte war noch ein Geburtstagsgeschenk zu meinem letztjährigen Geburtstag, aber vorher kamen nur Oper die ich entweder schon kannte oder die mich nicht interessieren (Wagner!) und dafür wollte ich das Geschenk dann doch nicht verbrauchen.

Also der Abend war wieder Klasse, der Sänger der Hexe von Endor war auch wieder gesund (das letzte Mal hat er ja seinen Text gesprochen), dafür war David Daniels krank. Dem bekommt anscheinend die Münchner Luft nicht, weil als er das letzte Mal wegen Rinaldo da war, war er auch eine Vorstellung krank (zum Glück nicht meine, hatte damals 120 DM für die Karte bezahlt!). Naja jedenfalls wurde ein weiterer amerikanischer Countertenor, der eigentlich auf dem Rückflug nach San Franzisco war, abgepaßt und verpflichtet. Leider hatte er keine Zeit mehr, dass ganze szenisch zu lernen, so daß er vom Orchestergraben aus sang und der Spielleiter als David auf der Bühne agierte. Der Ersatz war mindestens so gut wie Daniels und somit trotzdem ein tolles Erlebnis.

Am Montag geh ich nochmals, vielleicht hab ich ja Glück und höre David Daniels nochmals singen.